DIY Muttermilchcreme: Natürliche Pflege für Mama und Baby
Muttermilch ist eines der wertvollsten Geschenke, das du deinem Baby geben kannst. Sie versorgt dein Kind nicht nur mit essenziellen Nährstoffen, sondern auch mit schützenden Immunzellen, die es vor Krankheiten bewahren. Doch wusstest du, dass du aus Muttermilch auch eine pflegende Creme herstellen kannst? Diese DIY-Muttermilchcreme ist natürlich, sanft und vielseitig einsetzbar. Perfekt für die empfindliche Haut deines Babys – und auch für deine eigene!
Warum Muttermilchcreme?
Muttermilch ist ein wahres Multitalent, das weit über die Ernährung deines Babys hinausgeht. Ihre pflegenden und heilenden Eigenschaften machen sie zu einer hervorragenden Basis für eine Creme, die bei verschiedenen Hautproblemen angewendet werden kann. Ob bei Windelausschlag, trockener Haut oder kleinen Hautirritationen – diese selbstgemachte Creme kann helfen.
Herstellung der Muttermilchcreme – Schritt für Schritt
Die Zubereitung dieser pflegenden Creme ist denkbar einfach und benötigt nur zwei Zutaten:
Zutaten:
- 50 ml Muttermilch: Verwende frische Muttermilch, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- 100 ml Kokosöl: Kokosöl ist bekannt für seine feuchtigkeitsspendenden und antibakteriellen Eigenschaften, was es zur perfekten Ergänzung für diese Creme macht.
So geht’s:
- Muttermilch mixen: Beginne damit, die 50 ml Muttermilch für etwa 2 Minuten mit einem Stabmixer zu mixen. Dies hilft, die Milch aufzuschlagen und eine gute Basis für die Creme zu schaffen.
- Kokosöl hinzufügen: Gib das Kokosöl langsam und tropfenweise zur Muttermilch, während du weiterhin mixt. Durch das langsame Hinzufügen des Öls entsteht eine cremige Konsistenz. Achte darauf, dass sich das Öl gleichmäßig verteilt, um eine glatte Creme zu erhalten.
- Aufbewahrung: Die fertige Creme in einem sauberen, verschließbaren Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Dort ist sie etwa eine Woche lang haltbar.
Aufbewahrungstipps
Kleinere Mengen herstellen: Da die Creme nur etwa eine Woche im Kühlschrank haltbar ist, empfiehlt es sich, kleinere Mengen herzustellen und nach Bedarf frische Creme anzurühren.
Einfrieren: Wenn du die Creme länger aufbewahren möchtest, kannst du sie in kleinen Portionen einfrieren. Ein praktischer Tipp ist, die Creme in einer Eiswürfelform einzufrieren und bei Bedarf einzelne Portionen aufzutauen. Beachte jedoch, dass nicht alle wertvollen Eigenschaften der Muttermilch beim Einfrieren erhalten bleiben.
Welche Eigenschaften gehen beim Einfrieren verloren?
Muttermilch ist ein außergewöhnliches Naturprodukt, das nicht nur zur Ernährung deines Babys, sondern auch als pflegendes Mittel für die Haut verwendet werden kann. Beim Einfrieren von Muttermilch gehen jedoch einige ihrer hautpflegenden Eigenschaften verloren, was die Wirksamkeit der Muttermilchcreme beeinträchtigen kann.
- Verlust lebender Immunzellen: Die lebenden Immunzellen in der Muttermilch tragen zur Heilung und Beruhigung der Haut bei. Beim Einfrieren nimmt die Aktivität dieser Zellen ab, wodurch die entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften der Creme reduziert werden können.
- Abbau empfindlicher Vitamine: Vitamine wie Vitamin C, die in der Muttermilch enthalten sind, wirken antioxidativ und fördern die Regeneration der Haut. Beim Einfrieren wird ein Teil dieser empfindlichen Vitamine abgebaut, was die nährenden und schützenden Effekte der Creme verringern kann.
- Veränderung der Proteine und Enzyme: Proteine und Enzyme in der Muttermilch unterstützen die Hautgesundheit. Das Einfrieren kann jedoch ihre Struktur verändern, was dazu führen kann, dass die Creme nach dem Auftauen weniger effektiv ist.
- Veränderung der Fettoxidation: Die in der Muttermilch enthaltenen Fette, insbesondere ungesättigte Fettsäuren, sind wichtig für die Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Beim Einfrieren kann es zu einer Oxidation dieser Fette kommen, was die feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften der Creme beeinträchtigen kann.
Wofür kannst du die Muttermilchcreme verwenden?
- Windelausschlag: Die antibakteriellen und heilenden Eigenschaften der Muttermilch helfen, gereizte Haut zu beruhigen und den Ausschlag zu lindern.
- Trockene Haut: Kokosöl spendet Feuchtigkeit, während die nährenden Eigenschaften der Muttermilch trockene Hautstellen geschmeidig machen.
- Ekzeme: Muttermilch enthält entzündungshemmende Substanzen, die bei der Behandlung von Ekzemen hilfreich sein können.
- Rötungen und kleine Wunden: Die Creme kann dazu beitragen, leichte Hautrötungen zu beruhigen und die Heilung kleiner Wunden zu unterstützen.
- Feuchtigkeitspflege für Mama und Baby: Die sanfte Formel eignet sich hervorragend für die tägliche Pflege von empfindlicher Haut – sowohl bei deinem Baby als auch bei dir selbst.
- Sonnenbrand: Die kühlende und heilende Wirkung der Muttermilch kann bei Sonnenbrand lindernd wirken und die Hautregeneration unterstützen.
Fazit
Die DIY-Muttermilchcreme ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um die pflegenden Eigenschaften der Muttermilch über das Stillen hinaus zu nutzen. Mit nur zwei Zutaten kannst du eine Creme herstellen, die vielseitig einsetzbar ist und sowohl dir als auch deinem Baby wohltut.
Probiere es aus und entdecke die natürliche Kraft der Muttermilch in einer ganz neuen Form!